Nationalpark Vulkan Poas
Auf unserer Costa Rica Reise stand natürlich auch ganz oben auf der Liste der Vulkan Poas. Der Nationalpark „Volcano Poas“ liegt um die 26 km nördlich von Alajuela.
Alajuela und der Nationalpark Volcano Poas
Wir planten eine Übernachtung in Alajuela ein, damit wir am nächsten morgen ganz entspannt zum Vulkan konnten. Alajuela selbst in eine typische mittelamerikanische Stadt die um einiges kleiner ist als San Jose. Aber das heißt trotzdem nicht, dass es dort entspannter ist. Auch dort herrscht reges Treiben auf den Straßen, viele Menschen und viel Verkehr. Als Rückzugsort fanden wir den kleinen Park vor der Kathedrale ganz schön. Ebenfalls ist der Besuch der Kirche mit der großen Kuppel über dem Altarbereich lohnenswert.
Ansonsten bietet Alajuela eine Menge Geschäfte, Fast Food Ketten und Supermärkte. Man hat das Gefühl, die Costa Ricaner sind immer nur am Einkaufen und am Essen.
Allerdings haben wir es tatsächlich geschafft ein ganz tolles kleines Restaurant zu finden. „Jalapenos Central“ welches 50 Meter südlich der Post liegt, wurde für 2 Tage unser Stammlokal. Die Auswahl des Essens ist groß, das Personal und der Besitzer sind unglaublich nett und hilfsbereit und das Restaurant ist sehr gemütlich. Preisleistung sind ebenfalls perfekt. Von Burritos, Fajitas, Tacos, Burger oder auch Salate wird dort alles angeboten. Auf jeden Fall lohnt es sich dort essen zu gehen.
Der Vorteil an Alajuela ist zudem die Nähe zum internationalen Flughafen. Vom Zentrum aus erreicht man diesen in ungefähr 10-15 Minuten. D.h. das für eine Reise des Vulkan Poas als Start oder Endziel gut eingeplant werden kann.
Unser Hotel „Catedral Casa Cornejo“ können wir bis auf die gute Lage nicht empfehlen. Das Personal war sehr unfreundlich und unser Zimmer war etwas schmuddelig. Für 1 Nacht war es ok.
Aber der Hauptgrund für unseren Stopp in Alajuela war natürlich der Volcano Poas. Die Bilder von dem rauchenden Hauptkrater/Caldera erscheinen bei jeder Costa Rica Recherche. Eine Caldera ist der Kessel der sich bildet, wo der Dachbereich einer Magmakammer dem Druck nicht mehr standgehalten hat, reist und nach einem Vulkanausbruch einstürzt.
Der Poas ist ein aktiver und gut erschlossener Vulkan für Touristen. Die Straßen bis zum Vulkan sind asphaltiert und der Aussichtspunkt kann gut erreicht werden. Zudem gibt es am Eingangsbereich ein kleines Museum welches die Geschichte des Nationalparks darstellt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Vulkan zu gelangen. Am praktischsten ist natürlich ein eigener Mietwagen. Alternativ kann man ein Taxi nehmen, eine organisiert Tour dorthin planen oder die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen. Wir haben uns aufgrund unserer knappen Zeit für ein privates Taxi entschieden. Die Kosten waren im Rahmen mit 30,- $ für über 1 Stunde Fahrt pro Strecke und wir hatten unseren persönlichen Fahrer der total nett war und sogar mit uns zum Vulkan gekommen ist. Der Weg zum Nationalpark war bereits sehr beeindruckend. Die Straße führte durch Kaffeeanbaugebiete und durch Plantagen für nichttraditionelle landwirtschaftliche Produkte wie Erdbeeren, Blumen und Käse. Die meisten Produkte sind allerdings überwiegend für den Export bestimmt.
Den Besuch zum Vulkan sollte man auf jede Fall für den frühen morgen planen, um eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine freie Sicht zu haben. Relativ früh ziehen Wolken auf und man sieht dann leider gar nichts mehr. Wir haben extrem Glück mit dem Wetter gehabt und hatten komplett freie Sicht auf den Vulkan. Aber dennoch konnte man beobachten wie schnell sich alles zuziehen kann. Wir waren gegen 8:30 am Aussichtspunkt. Der Blick auf den Poas war wirklich unglaublich. Auf dem Weg dorthin kommt einem schon der Geruch von Säure und Schwefel entgegen. Daher ist die Aufenthaltsdauer auch nicht länger als 20 Minuten zu empfehlen. Es ist schon unglaublich beeindruckend an einem aktiven Vulkan zu stehen und die Dämpfe hochsteigen zu sehen. Aufgrund des hohen Säuregehalts gibt es um den Krater herum auch keine Lebewesen oder Pflanzen. Trotzdem ist es ein toller Blick auf die Wunder der Natur.
Vom Hauptkrater geht es über einen kleinen Wanderweg zur Lagune Botos. Der Wanderweg ist mit Infoschildern zu den jeweiligen Pflanzen und Bäumen ausgestattet, so dass man auch über die Natur einiges erfährt. Die Lagune ist durch einen kollabierten Krater entstanden und durch das Auffangen von Regenwasser entstanden. Viele Bäume und Pflanzen umzäunen die Lagune und bieten einen schönen grünen Ausblick. Die Lagune ist kleiner als der Hauptkrater und ist ebenfalls nicht immer zu sehen. Auch hier empfiehlt sich der Besuch früh morgens.
Fazit: Einen Besuch im Nationalpark Vulkan Poas sollte definitiv bei einer Costa Rica Reise eingeplant werden. Aber hierzu sollte auch unbedingt der Wetterbericht beachtet werden und die Tour dorthin früh morgens geplant werde. Zu empfehlen ist es, sich eine private Anreise dorthin zu organisieren um den großen Touristenströmen die ab 09:15 dort anreisen zu entgehen.
Wenn ein Aufenthalt in Alajuela mit eingeplant ist, dann auf jeden Fall im Restaurant „Jalapenos“ essen gehen.
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